Dank einer Inversionswetterlage war die niederrheinische Landschaft in diesen Tagen über und über mit dickem Reif bedeckt. Während das Thermometer auf den Bergen im Sauerland und in der Eifel bis zu acht Grad erreichte, blieb es am Niederrhein bitterkalt.
Bei Inversionswetterlagen bildet sich zwischen der bodennahen, feuchten, kalten Luft und den höheren Warmluftschichten eine dichte Luftschicht aus. Die aufsteigende Luftfeuchtigkeit und vor allem der Wasserdampf aus den großen Kraftwerken am Niederrhein stößt in 200 bis 300 m Höhe an diese Schicht und verdichtet sich. Wenn dann noch "ausreichend" Staub- und Schmutzpartikel in der Luft sind, kondensiert das Wasser daran und gefriert. Im Gegensatz zum echten Schnee, der aus großen Höhen fällt, haben die Eiskristalle zu wenig Zeit, um Schneeflocken auszubilden. Typisch für diesen "Industrieschnee" sind daher die trockenen, feinen Eisnadeln, die sich überall ausgebildet hatten.
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