Luchse sind Einzelgänger und Überraschungsjäger, die fast nur bei Dunkelheit jagen. Dabei verlassen sich die Tiere auf ihren hervorragenden Geruchssinn und ihre guten Augen. Sie lauern ihrer Beute an häufig begangenen Wildwechseln auf, um sie dann im Kurzspurt mit einem gezielten Biss in den Hals zu erlegen.
Am Riss wird dann regelmäßig zuerst das Muskelfleisch gefressen, Verdauungsorgane wie Magen und Darm werden nicht gefressen (anders bei Wolf und Bär). Luchse fressen nur solange, bis sie satt sind. Der restliche Kadaver wird unter Laub und Ästen, im Winter auch unter Schnee versteckt, um dann später zum Riss zurückzukehren und weiter zu fressen - ein Verhalten, dass sich auch in weitläufigen Luchsgehegen regelmäßig beobachten lässt.
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