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der Mais sprießt... Jagdfasan *Phasianus colchicus*
in 2013 wurden in Deutschland mehr als 2.500.000 ha Mais angebaut. Dabei stammt Mais ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika und ist damit eine bei uns eigentlich gar nicht heimische Pflanze. Trotz erheblicher Zuchtanstrengungen benötigen auch die bei uns regelmäßig angebauten Sorten noch immer Temperaturen > 15° C um zu wachsen - sehr viel mehr als die meisten heimischen Wildkräuter, so dass der Mais gegen sie eigentlich gar keine Chance hätte - wenn da nicht die Chemie wäre! Wirtschaftlich sinnvoller Maisanbau setzt den Einsatz erheblicher Mengen an Herbiziden, also Unkrautvernichtungsmitteln voraus. Auch auf unserem Bild ist daher nicht ein einziges wildwachsendes Pflänzchen zu sehen. In späteren Wachstumsperioden müssen zudem Insektizide und Fungizide - also Mittel gegen Insekten und Pilzbefall gespritzt werden. Ökologisch sind Maisfelder damit im wesentlichen toter Lebensraum: Sie sind weder Brutraum für bodenlebende Vögel noch sind sie als Nahrungsraum geeignet. Vielleicht knabbert mal ein Kaninchen an den jungen Maisblättern oder Wildschweine fressen sich durch den Mais - das war es dann aber auch schon. Selbst dem Fasanenhahn auf unserem Bild kann die Maisfläche nicht viel bieten... und trotzdem muss bei alledem auch bedacht werden, dass Mais bei der Welternährung eine erhebliche und sicher auch unverzichtbare Rolle spielt! |
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Bild-ID: |
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Name des Albums: | Hühnervögel |
Schlagwörter: | Mai Phasianus colchicus Phasianus Fasan Jagdfasan Pheasant Fazant Edelfasane Fasanenartige Huehnervoegel Voegel alle Bilder Fasanenhahn Maisfeld Maisanbau Folgen oekologie junger Mais Feldflur Lebensraum jagdbar Niederwild Querformat |
Technik: | Nikon FX, 500/4.0, ISO 3.200, f 4.0, 1/400 Sek. |
Fotograf: | Ralf Kistowski |
Aufnahmesituation: | Wildlife, ND |
Ansichten: | 959 |